Die Forschung hinter Jikiden Reiki
- Carina Schmitz

- 26. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Nov.
Wie entstand Jikiden Reiki und was sagt die aktuelle Forschung dazu? Erfahren Sie mehr über die historischen Wurzeln, Beobachtungen von Hayashi Sensei und heutige wissenschaftliche Studien – transparent und ohne Heilversprechen.

Reiki wird seit vielen Jahrzehnten praktiziert – ursprünglich in Japan. Wer sich für Jikiden Reiki interessiert, stößt früher oder später auf die Frage, wie dieses Wissen entstanden ist und was darüber hinaus wissenschaftlich untersucht wurde.
Die Reiki-Methode (Usui Reiki Ryōhō) wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Mikao Usui (geboren 15. August 1865) in Japan entwickelt. Usui Sensei, soll die Praxis nach einer intensiven Meditationszeit auf dem Kurama-Berg 1922 entdeckt und anschließend weitergegeben haben. Seine Methode, die er "Die Usui-Behandlungsmethode zur Verbesserung von Körper und Geist" nannte, verbreitete sich rasch in Japan und wurde über verschiedene Schülergenerationen weiterentwickelt.
Usui Sensei bildete zwanzig Lehrer (Shihans) aus. Einer dieser direkten Schüler war der japanische Arzt Chujiro Hayashi Sensei (geboren 15. September 1879), der von Usui persönlich unterrichtet und 1925 als Lehrer autorisiert wurde. In seiner Praxis behandelte der Mediziner Chujiro Hayashi Sensei gemeinsam mit seinen Reiki-praktizierenden Schüler*innen an acht Reiki-Tischen Menschen mit unterschiedlichsten gesundheitlichen Beschwerden ergänzend mit Reiki.
Sie beobachteten und notierten dabei, welche Handpositionen nach ihrer Erfahrung bei bestimmten Beschwerden als besonders unterstützend empfunden wurden. Auf Grundlage dieser Beobachtungen entwickelte Hayashi Sensei erfahrungsbasierte Behandlungspläne (z. B. für Magenprobleme, Leberbeschwerden oder Erschöpfung).
Leider wurden die Aufzeichnungen der Hayashi Reiki Kenkyūkai und ihrer Ergebnisse während der Bombardierungen Tokios zerstört.
Erhalten geblieben sind jedoch einige Unterrichtsunterlagen und Erfahrungsberichte, die bis heute in den Seminaren des Jikiden Reiki Instituts weitergegeben werden. Diese historischen Aufzeichnungen beruhen auf den damaligen praktischen Erfahrungen und Beobachtungen, nicht auf wissenschaftlichen Studien im heutigen Sinn.
Was zeigen aktuelle wissenschaftliche Studien über Reiki?
Es gibt einige wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit den möglichen Wirkungen von Reiki auf Gesundheit und Wohlbefinden befassen. Dabei weisen Studien auf potenziell positive Effekte hin – etwa in den Bereichen ergänzende Schmerzreduktion, unterstützende Stressbewältigung oder Entspannung.
→ Studie zu Reiki und Personen mit Schmerzen auf PubMed ansehen
→ Untersuchung zu Reiki, Herzfrequenzvariabilität und Cortisolspiegel auf PubMed lesen
→ Zu einer Wirksamkeitsstudie zu Reiki und körperliche und psychische Gesundheit auf PubMed
→ Untersuchung zu Reiki als komplementärmedizinische Begleitung während der Chemotheraphie bei Brustkrebs auf ProReiki ansehen
Die bisherige Studienlage zu Reiki ist jedoch nicht einheitlich und die gesundheitsfördernden Wirkungen sind wissenschaftlich umstritten. Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf einzelne Untersuchungen und lassen keine gesicherte Aussage über eine therapeutische Wirksamkeit zu.
Fazit:
Jikiden Reiki stützt sich historisch auf Beobachtungen und Erfahrungswissen aus der Praxis. Moderne Forschung untersucht Reiki heute mit wissenschaftlichen Methoden – die Ergebnisse sind teils widersprüchlich und erlauben keine abschließenden medizinischen Schlussfolgerungen.
Wer Reiki kennenlernen möchte, kann es daher als Entspannungs- und Wohlfühlerfahrung betrachten – nicht als medizinische Behandlung oder Therapieersatz.
Wenn Sie sich für die praktische Seite interessieren, erfahren Sie hier mehr über den Ablauf einer Jikiden Reiki Sitzung in Hamburg.


